[ MYSTERIUM – Alexander Skrjabin ]
Mysterium schafft die Synthese der Klaviersonaten nach Alexander Skrjabin (1872-1915) mit digitalen Videoinstallationen. Die Klassik des letzten Jahrhunderts, in der Gestalt postmoderner Synästhesie und Ausdruckskraft, thematisiert die existentielle Mystik der Kunst Alexander Skrjabins: den ewigen Kreislauf des Entstehens und Vergehens – die Schöpfung und den Untergang der Welt.
»Ich bringe nicht Wahrheit, sondern die Freiheit.« Mit derartigen Bekenntnissen wusste Skrjabin seiner Zeit sein Wirken als Komponist, Pianist und Forscher zu beschreiben. Konsequent arbeitete er an einer Vision, die synästhetische Verknüpfungen von auditiven und visuellen Sinneswahrnehmungen in einem Gesamtkunstwerk namens Mysterium zum Ausdruck bringen sollte.
Diesem Forschergedanken folgend, zollten die Pianistin Maria Lettberg und die Visual-Art-Künstlerin Andrea Schmidt Tribut: mit modernen Video-, Bild- und Lichtprojektionen inszenieren sie Mysterium als eigenständiges Konzertprojekt und verknüpfen auf der Basis farbharmonischer Überlegungen Skjrabins Musik und bewegte Bilder in einem durchgängigen Erzählstrang.
Mysterium spielt mit den kunstvollen Bild-, Licht- und Videoinstallationen von Andrea Schmidt, die sich zu Maria Lettbergs Live-Piano-Musik präsentierten. Die einzelnen multimedialen Ausdrucksmittel bringen passend zum Klavierspiel die Bühnengestaltung und den synästhetischen Anspruch zur Geltung. Abhängig vom Aufführungsort wird der Zuschauerraum mit in die Gestaltung der dynamischen Performance einbezogen.
AUFFÜHRUNGEN //
06.2009 / Festival »Showcase of research in-and-through musical practice« / Orpheus Institute Ghent
06.2006 / Konzertpräsentation »Schweizer Kammermusiktage« / Schloß Lenzburg
02.2004 / Konzertpräsentation / Ballhaus Berlin
10.2003 / Uraufführung / Sibelius Academy Helsinki